Elektrolysiertes Wasser ist nicht gleich elektrolysiertes Wasser!
Es gibt verschiedene Arten von elektrolysiertem Wasser auf dem Markt, die auch unter der Bezeichnung EVA-Wasser bekannt sind. Die gebräuchlichste Art ist das sogenannte MOW-Wasser (Mixed Oxidised Water = gemischtes oxidiertes Wasser), das typischerweise einen pH-Wert über 7 aufweist , 5 und enthält Natriumhypochlorit. Natriumhypochlorit ist der als Alm bekannte Wirkstoff. Chlor – eine Substanz, die aktiv ist Die Liste der unerwünschten Stoffe der dänischen Umweltschutzbehörde.
ProtoxDES hingegen hat einen pH-Wert von 6-7 (entspricht dem natürlichen pH-Wert der Haut) und enthält als Wirkstoff ausschließlich hypochlorige Säure. Diese Art von Produkt wird auch als SAEW-Wasser (Slightly Acidic Electrolysed Water) bezeichnet, das auch als superoxidiertes Wasser bezeichnet wird.
Hypochlorige Säure ist als Desinfektionsmittel wirksamer als Hypochlorit (normales Chlor) und wurde von den europäischen Behörden für alle Zwecke zugelassen, bei denen bisher Natriumhypochlorit verwendet wurde. Das Europäisches Bio-Siegel empfiehlt außerdem unterchlorige Säure für Desinfektionsaufgaben im ökologischen Landbau und in der Lebensmittelproduktion.
Die unterchlorige Säure entsteht durch einen Prozess, der dem ähnelt, was passiert, wenn ein Blitz ins Meer einschlägt. Dies ist einer der Gründe, warum das amerikanische Bio-Label USDA Bio klassifiziert unterchlorige Säure, die durch Elektrolyse entsteht, als natürlich vorkommende Substanz.
Darin sind jedoch nur Produkte mit einem pH-Wert <7,5 enthalten! Andere Arten von elektrolysiertem Wasser (z. B. MOW- oder EVA-Wasser) mit einem pH-Wert >7,5 gelten als Natriumhypochlorit (Chlor).
Auch Chemiker und Umweltwissenschaftler unterscheiden zwischen den beiden verschiedenen Arten von elektrolysiertem Wasser.
Daher ist es wichtig, dass Sie Elektrolysewasser mit großer Sorgfalt auswählen – sowohl im Hinblick auf Effizienz, Sicherheit als auch auf die Umwelt.
Die Waffe der Natur gegen Infektionen
Wie bereits erwähnt, entsteht hypochlorige Säure auf natürliche Weise durch Blitzeinschläge im Meer, kommt aber auch an anderen Orten in der Natur vor und hat dort eine natürliche Schutzwirkung auf Leben – nicht zuletzt auf menschliches Leben.
Hypochlorige Säure liefert u. a aktiver Einsatz zur Abwehr von Infektionen im Körper aller Säugetiere.
Hypochlorige Säure wird auf natürliche Weise von den weißen Blutkörperchen (auch T-Zellen oder T-Lymphozyten genannt) gebildet, die der erste Prozess in unserem Immunsystem sind, der einsetzt, wenn er unerwünscht ist Bakterien Und Viren versucht, in den Körper von Säugetieren (und Menschen) einzudringen.
Hypochlorige Säure wird auch für medizinische Zwecke im Zusammenhang mit der Behandlung von Augen- und Wundinfektionen, Ekzemen und ähnlichen Hauterkrankungen eingesetzt. Aber hier ist es Auch hier ist der pH-Wert sehr wichtig wird auf oder knapp unter dem pH-Wert der Haut von etwa 5,5 gehalten. Auf diese Weise wird der gewünschte Effekt erzielt, ohne dass Haut oder Augen zusätzlich gereizt werden.
Hypochlorige Säure wird bei Antibiotika eingesetzt scheitert heute, da es sehr wirksam bei der Behandlung von Wunden ist, die beispielsweise mit antibiotikaresistenten Bakterien wie Methicillin-resistentem Staphylococcus Aureus (MRSA) und Pseudomonas Aeroginosa infiziert sind.
Hypochlorige Säure: Mild und wirksam
Hypochlorige Säure wirkt wie andere Oxidationsmittel, indem sie Proteine und Zellmembranen abbaut. Oxidationsmittel sind sehr wirksame Desinfektionsmittel, die Bakterien, Viren, Schimmelpilze und Sporen beseitigen.
Im Vergleich zu anderen gängigen Oxidationsmitteln wie Natriumhypochlorit (Chlor) und Wasserstoffperoxid zeichnet sich Hypochlorige Säure dadurch aus, dass sie nicht kennzeichnungspflichtig gemäß der CLP-Verordnung (früher Einstufungsverordnung) ist.
Da hypochlorige Säure keine „elektrische“ Ladung besitzt und gleichzeitig ein relativ niedriges Molekulargewicht aufweist, kann sie die Zellwände von Mikroorganismen besser durchdringen als beispielsweise gewöhnliches Chlor.
Daher weist Hypochlorige Säure im Vergleich zu anderen gebräuchlicheren Desinfektionsmitteln eine wirksamere Desinfektion auf – selbst bei geringen Konzentrationen.
Das zeigen Tests Hypochlorige Säure beträgt typischerweise das 80- bis 120-facheist im Hinblick auf die Bekämpfung von Bakterien genauso wirksam wie Hypochlorit (Chlor).
Im Juni 2020 testeten die japanischen Behörden die Wirkung verschiedener Arten von Desinfektionsmitteln gegen das „Coronavirus“ SARS-CoV-2 (das COVID-19 verursacht). Sie fanden heraus, dass schwach saure hypochlorige Säure das wirksamste Desinfektionsmittel gegen dieses spezielle Virus ist.
Übersicht über die Wirkung verschiedener Desinfektionsmittel gegen SARS-CoV-2 (COVID-19):
ppm, mg/l | |
Benzalkoniumchlorid | 500 |
Dialkyldimethylammoniumchlorid | 100 |
Natriumdichlorisocyanurat, trockenes Chlor | 100 |
hypochlorige Säure (sauer) | 35 |
Quelle: National Institute of Technology and Evaluation, Juni 2020, Japan.
Hypochlorige Säure ist wie andere Oxidationsmittel ein sehr wirksames Breitbanddesinfektionsmittel – und schädigt Textilien und andere Oberflächen nicht, da sie keine bleichende Wirkung hat.
Wo und wann kann eine Desinfektion wichtig sein?
In den meisten Situationen desinfizieren wir, um das Risiko der Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die meist durch Bakterien und Viren verursacht werden, zu verhindern oder zu minimieren.
Bei anhaltenden Krankheitsausbrüchen oder Epidemien ist es äußerst wichtig, Oberflächen mit besonderem Schwerpunkt auf Kontaktpunkten (Griffe, gemeinsam genutzte Tastaturen, Touchscreens usw.) zu desinfizieren.
Das Ausmaß der Krankheitsausbrüche erfordert ein unterschiedliches Maß an Hygienekontrolle.
Bei sporadischen Krankheitsausbrüchen, die einen einzelnen Haushalt oder einen bestimmten Ort betreffen, reicht es in der Regel aus, strengere Hygienekontrollen vor Ort einzurichten, wohingegen Epidemien und Pandemien die Beteiligung und Bemühungen der gesamten Gemeinschaft erfordern.
Auch die Einführung präventiver Hygienekontrollen zum Schutz besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen, wie wir sie aus Kliniken und Krankenhäusern kennen, kann sinnvoll sein. Wenn überhaupt, hat uns die COVID-19-Pandemie gelehrt, dass vorbeugende Maßnahmen die Ansteckung begrenzen.
Die Corona-Krise zeichnet sich auch durch ihre Abwesenheit aus „normale“ Grippeaktivität, die sonst in der Regel jedes Jahr von Woche 40 bis Woche 20 massiv in weite Teile der Bevölkerung eindringt.